Die Staatsgalerie Stuttgart ist eines der wichtigsten Kunstmuseen in Baden-Württemberg und eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Deutschlands. Sie wurde ursprünglich von König Wilhelm I. von Württemberg als Kunstmuseum gegründet. Gottlob Georg Barths Gründungsbau, die klassizistische Alte Staatsgalerie, wurde 1843 eröffnet und zeigt Skulpturen aus dem 19. Jahrhundert sowie Gemälde aus dem Hochmittelalter. Jahrhundert sowie Gemälde aus dem Hochmittelalter und eine umfangreiche Grafiksammlung. Die postmoderne Neue Staatsgalerie, der 1984 eröffnete Erweiterungsbau von James Stirling, gilt als das Meisterwerk dieses Baustils in Deutschland.

Staatsgalerie Stuttgart

Die Staatsgalerie Stuttgart besteht aus drei Gebäudeteilen, die verschiedene Epochen der Museumsarchitektur repräsentieren.

Staatliche Galerie

Die Staatsgalerie geht auf die Gesamtkunstanstalt zurück, die 1843 unter dem Namen Königliches Kunstmuseum eröffnet wurde und die Stuttgarter Kunstschule und die dazugehörigen staatlichen Kunstsammlungen räumlich vereinte. Nach dem Ende der Monarchie wurde sie in Württembergische Staatsgalerie Stuttgart umbenannt.

Alte Staatsgalerie

Neben den Kunstsammlungen war die königliche Kunstschule ursprünglich in der klassischen Alten Staatsgalerie untergebracht, einem der ersten Museumsbauten Deutschlands. Die Kunstsammlungen dienten zunächst vor allem als Lehrsammlung für Kunststudenten und umfassten die Gemäldesammlung, zahlreiche Gipsabgüsse und ein Kupferstichkabinett. Das dreiflügelige Gebäude wurde zwischen 1838 und 1842 nach Plänen des Architekten Gottlob Georg von Barth errichtet und 1843 als Königliches Museum der bildenden Künste eröffnet. Das ursprüngliche Gebäude wurde zwischen 1881 und 1888 von Albert von Bok um zwei Flügel auf der Rückseite erweitert. Während des gesamten 19. Jahrhunderts waren die Professoren der Kunstschule auch für die Sammlungen ihrer jeweiligen Disziplinen zuständig.

Von 1901 bis 1907 wurden die Galerieräume unter der Leitung von Direktor Konrad Lange umgestaltet und die Sammlung erstmals systematisch geordnet.

1944 wurde das ehemalige Kronprinzenpalais bei der schweren Bombardierung Stuttgarts völlig zerstört, das Gebäude in der Neckarstraße 32 wurde fast vollständig abgerissen, ab 1946 wieder aufgebaut und 1958 wiedereröffnet. Zwischen 2006 und 2010 wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt.

Neue Staatsgalerie

1974 wurde in Baden-Württemberg ein allgemeiner Ideenwettbewerb für Museumsräume ausgeschrieben. Im Jahr 1977 wurde ein internationaler beschränkter Wettbewerb für die Erweiterung der Alten Staatsgalerie ausgeschrieben. Neben den sieben Preisträgern von 1974, darunter Günter Behnisch, wurden vier Ausländer eingeladen. Der Entwurf des Londoner Büros James Stirling und Michael Wilford & Associates ging als einstimmiger Sieger aus dem Wettbewerb hervor. Die neue Staatsgalerie wurde am 9. März 1984 eröffnet. Sie gilt heute als eines der wichtigsten Werke der postmodernen Architektur in Deutschland. Vor dem Haupteingang wurde 1985 die Skulptur „Liegende Frau“ von Henry Moore aufgestellt.

Die ungewöhnliche Architektur des Gebäudes war in Fachkreisen und in der Öffentlichkeit zunächst umstritten. Ironisch verfremdete, historisierende Strukturen und Oberflächen, die zwischen Travertin und Sandstein wechseln, kontrastierten mit leuchtend grünen Fenstern, farbigen Stahlträgern und rosafarbenen Brüstungen. Die internationale Fachpresse reagierte überwiegend wohlwollend. Doch prominente Architekten wie Frei Otto und Architekturkritiker wie der Österreicher Friedrich Achleitner prangerten Stirling wegen der Monumentalität und der vielen historischen Zitate in seinem Gebäude an, was einen Tabubruch darstellte, da die deutsche Nachkriegsarchitektur im Gegensatz zur nationaldeutschen Architektur als monumental und historisch galt. Die Sozialisten gingen ihm mit einer monumentalistischen und historisierenden Haltung aus dem Weg. Stirling reagierte auf die Kritik wie folgt: „Wir hoffen, dass das Gebäude monumentalisiert wird, denn der Monumentalismus steht in der Tradition der öffentlichen Bauten. Aber wir hoffen auch, dass es informell und ‚populistisch‘ wird, popularisiert.“ Im ersten Jahr nach der Eröffnung stiegen die Besucherzahlen und das Gebäude belegte den zweiten Platz in der deutschen Besucherstatistik.

Staatsgalerie Stuttgart Aktuelle Ausstellung

Die im Museum ausgestellten Artefakte wechseln in bestimmten Zeitabständen und die herausragenden Ausstellungen sind am Eingang ausgestellt.


Staatsgalerie Stuttgart öffnungszeiten

Donnerstag10:00 – 20:00

Mittwochs freier Eintritt in die Sammlung
Dienstag10:00 – 17:00
Mittwoch10:00 – 17:00
Freitag10:00 – 17:00
Samstag10:00 – 17:00
Sonntag10:00 – 17:00

Sonderöffnungen für angemeldete Einzelbesucher und Gruppen
Dienstag09:00 – 10:00 und 17:00 – 19:00
Mittwoch09:00 – 10:00 und 17:00 – 19:00
Freitag09:00 – 10:00 und 17:00 – 19:00
Samstag09:00 – 10:00 und 17:00 – 19:00
Sonntag09:00 – 10:00 und 17:00 – 19:00

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